Seit Generationen bewohnen indigene Gemeinden die alten Regenwäldern Brasiliens. Doch ihre Traditionen konnten die Gefahr von illegalem Bergbau, Rodungen und die Ausdehnung von Landwirtschaft und Rinderzucht nicht verhindern. Und so wird das brasilianische Amazonasgebiet zunehmend von Außenstehenden in Beschlag genommen, die es zum eigenen Profit zerstören.
Um die Wohngebiete der indigenen Gemeinden vor den wachsenden Bedrohungen zu schützen, wurden rechtliche Landnutzungsschutzmaßnahmen ins Leben gerufen. Der Rainforest Trust und sein Partner, das Instituto Internacional de Educação do Brasil, benötigen 2.424.758 US-Dollar, damit 2.262.878 Acres (915.787 ha) Regenwald in den Bundesstaaten Amazonas und Pará unter Schutz gestellt werden können. Im Zuge der Schutzmaßnahmen werden Flächen ausgewiesen und damit die Landnutzung indigener Gemeinden sowie ihre langjährige Bedeutung bei der Bewirtschaftung des Landes rechtlich anerkannt.
STÄRKUNG TRADITIONELLER GEMEINDEN
Im Kampf gegen die wachsenden Bedrohungen haben indigene Gemeinden kaum mehr Zeit und Optionen. Gemeinsam haben staatliche Stellen, NGOs und lokale Gemeindeverbände deshalb innovative Schutzmechanismen etabliert, die sich „Common Use Territories“, oder TUCs, nennen. Von diesen Gemeinschaftsflächen werden mithilfe der Flächenausweisungen Karten erstellt und den dort lebenden Gemeinschaften Rechte darüber zugesprochen.
Das Instituto Internacional de Educação do Brasil kooperiert seit über zwei Jahrzehnten mit den lokalen Gemeinden und hat umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit staatlichen Regierungen. Das hier beschriebene Projekt wird fünf traditionelle TUCs im Bundesstaat Amazonas und ein Reservat im Bundesstaat Pará einrichten. Auf diesen insgesamt 2,2 Millionen Acres leben zwischen 6.800 und 7.700 Menschen. Die Gemeinschaften werden bei der Entwicklung langfristiger Pläne unterstützt und dazu befähigt, ihre Länder zu verwalten und in ihrem eigenen Interesse effektiv mit den staatlichen Regierungen zu kommunizieren und zu verhandeln.
Diese Gebiete spielen sowohl lokal als auch global eine wichtige Rolle bei der Minderung des Klimawandels. Ihre Feuchtgebiete und Wälder speichern 648.507.695 Tonnen CO2-Äquivalente, eine Menge vergleichbar mit den Emissionen von fast 276 Milliarden Liter verbranntem Benzin.
ERHALTUNG LEBENSWICHTIGER FLUSSSYSTEME
Die vorgeschlagenen Schutzgebiete befinden sich im Flussbecken des brasilianischen Amazonasgebiets. Weil Flüsse die traditionellen „Autobahnen“ des Amazonas sind, stehen ihre Wälder an vorderster Front illegaler Abholzung. Sie bieten Wohnraum für viele Arten seltener Vögel, darunter der Karunkelhokko, der Dottertukan, der Rotnackenarassari, der Olivflügel-Trompetervogel und die Schieferralle. Auch der Riesenotter und der Schwarzgesichtklammeraffe finden hier Schutz. Außerdem ernährt sich die Bevölkerung von lokalen Pflanzen, darunter Paranussbäume, Kohlpalmen, Copaifera-Bäume und Maniok. Eine große Rolle für die Amazonasgemeinden spielen auch Fische und Reptilien, wie beispielsweise der Pirarucu und die bedrohte Terekay-Schienenschildkröte.
Quelle: Rainforest Trust
Warum haben wir den Rainforest Trust ausgewählt?
Die gemeinnützige Regenwaldstiftung Rainforest Trust arbeitet eng mit lokalen NGOs und indigenen Gruppen im Bereich des Regenwaldschutzes zusammen. Seit mehr als 30 Jahren ist die
Stiftung aktiv und konnte bisher über 9 Millionen Hektar Regenwald unter permanenten Schutz stellen.
Der Rainforest Trust kann sicherstellen, dass 100% der Spenden direkt in das Zielprojekt und die Erhaltung des Regenwaldes fließen und nicht für die Deckung administrativer Kosten verwendet
werden.
Diese und weitere Faktoren waren in der Auswahl der zu unterstützenden Organisation für unser Team entscheidend.
Wir stehen im engen Kontakt mit Chris Redston, Vorsitzenden des Rainforest Trust UK (British charity No. 1169111), der mit dem Rainforest Trust in den Vereinigten Staaten kooperiert und die
gemeinsamen Projekte organisiert und verwaltet.
Weitere Informationen zum Rainforest Trust: https://www.rainforesttrust.org/about-us/ .
Over half of the world’s rainforests have been destroyed, and almost 70,000 acres more are lost every day. If current rates of deforestation continue, all of our planet’s original rainforest
could be lost within decades, resulting in massive extinctions, accelerated climate change, and increased desertification. With your help, we can make a difference. " (1)
Über die Hälfte der Regenwälder der Welt wurde zerstört, und jeden weiteren Tag gehen fast 283 km² verloren. Wenn diese Rate so bleibt, könnte der gesamte ursprüngliche Regenwald unseres Planeten innerhalb von Jahrzehnten verloren gehen, was zu massivem Aussterben von Tier- und Pflanzenarten, beschleunigtem Klimawandel und zunehmender Wüstenbildung führen könnte. Mit Ihrer Hilfe können wir etwas bewirken.